Seit sich der Publizissimus 1975 gegründet hat, ist viel passiert. Keine Schweigespirale ließ uns verstummen, kein Bombenanschlag (wait, what?!) konnte uns erschüttern. Nicht einmal der zerfahrene ZeFaR, der dem traditionsreichen Magazin 2017 die Finanzierung strich, konnte uns in die Knie zwingen. Wir schworen uns #neverstopprinting und wurden doch jäh gestoppt. Verschwörungsmystiker würden munkeln, Coronaviren würden auch Druckerpressen lahmlegen.
Und so war es lange Zeit ruhig um uns. Inmitten Corona-stiller Tage haben wir aber weiter Visionen für ein unabhängiges und zukunftsfähiges Studimagazin geschmiedet. Im Herbst dann konnte sich die Chefredaktion neu finden – um gleich mal radikale Änderungen vorzunehmen, zum Beispiel unseren Leitspruch nüchtern durchs Redigat zu jagen. Keine Füllwörter, ihr wisst. Vorläufig heißt es jetzt also #NeverStopThinking! Es ist uns eine Herzensangelegenheit, dass der Publizissimus auch diese Krise übersteht. Und danach? Wie stellen sich die neuen Macher*innen den Publizissimus nach Corona vor?
„Ich freu mich auf Publizissimus-Workshops mit festlichen Pizza-Mittagspausen & auf tonnenschwere Print-Hefte, die mit dem Einkaufswagen über den Campus geschoben werden. Achso: und auf jede Menge neue Munkler!“ – Henrik (Chefredakteur) „Ich freue mich, endlich wieder in den Austausch zu kommen, so wirklich vis-à-vis, auf Geselligkeit in der Redaktion – und auf neue Kontroversen!“ – Leonard (stellv. Chefredakteur) „Lehrredaktion und kritischer, studi-politischer Journalismus – ich wünsche mir, dass der Publizissimus diesen Spagat nach Corona mit 1a Haltungsnoten auch wieder in Print hinbekommt.“ – Lukas (Content-Manangement) „Ich freue mich vor allem auf den Glühweinverkauf und das Verteilen einer wieder gedruckten Ausgabe auf dem Campus“ – Alicia (Social Media) „Ich freue mich auf ein großes Redaktionstreffen, bei dem „alte Hasen“ und neue Redakteur*innen zusammenkommen und dabei zahlreiche neue Artikelideen auszuloten!“ – Karolin (Lektorat) „Ich freue mich besonders, euch Publizissimus-Menschen zufällig in der Uni zu treffen, und ad hoc Wichtiges wie weniger Wichtiges zu besprechen.“ – Simon (Content Management) „Ich freue mich wieder auf heiteren Glühweinausschank bzw. Kuchenverkauf für den Publizissimus.“ – Jonas (Bildredaktion) „Ich freue mich auf die lebhaften Diskussionen bei einem Bier im Baron!“ – Anja (Website) „Dem Heft nach meinem Ausscheiden ganz ohne Vorwissen über seine Inhalte als Lesender gegenübertreten, darauf freue ich mich, natürlich mit einer Träne im Auge…“ – Matthis (Redaktionsmanagement)
Wie stellst du dir den Publizissimus im Post-Corona-Zeitalter vor? Teil deine Gedanken mit uns und schreib es in die Kommentare!
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Wir sind die neue Chefredaktion, und doch schon alt genug, um an Erb*innen denken zu müssen. Du siehst dich in der zukünftigen Publizissimus-ChefRed? Melde dich bei uns!